1988 wurde das Berufsbild des Holzfachmanns/der Holzfachfrau mit eidgenössischem Fachausweis geschaffen und in der Folge in zwei- bis dreijährigen Intervallen ein Vorbereitungskurs und eine Berufsprüfung angeboten. Im Jahr 2004 erfuhr die Weiterbildung eine grundlegende Revision, die 2005 zum Tragen kam.
Der nächste Vorbereitungskurs soll im November 2021 starten.
Samuel Kieber, Atlas Holz AG «Der Rohstoff Holz ist für die zukünftige Baubranche wegweisend. Dank der Weiterbildung kann ich viel Theoretisches mitnehmen welches ich im Wald und Betrieb anwenden kann.»
Thomas Arpagaus, Atlas Holz AG «Durch den Blockunterricht konnte die Weiterbildung zum eidg. Holzkaufmann mit dem Beruf verzahnt werden und Synergien wurden geschaffen. Trotz der Corona-Krise konnte ich über ein gelungenes E-Learning, mein Fachwissen in der Holz Welt vertiefen.»
Daniel Reber, Herzog-Elmiger AG «Die Weiterbildung hat mir den Horizont in der Welt der Holzwirtschaft stark erweitert. Zudem konnte ich viele «Hölzige» kennenlernen und so mein Netzwerk in der Holzbranche ausbauen.»
Berufsbild Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit für MitarbeiterInnen des Holzhandels und der Holzindustrie
In Zusammenarbeit mit den Technikerschulen HF Holz in Biel haben die Prüfungskommissionen der eidgenössischen Berufsprüfung für Holzkaufleute und der eidgenössischen Berufsprüfung für ProduktionsleiterInnen Holzindustrie ein neues, gemeinsames Ausbildungsprogramm im Blocksystem erarbeitet. Die beiden bisher separaten Abschlüsse wurden vereinigt; der kaufmännischen bzw. produktionstechnischen Ausrichtung wird in der Berufsbezeichnung mit dem Zusatz «Holzkaufmann/-frau» bzw. «ProduktionsleiterIn Holzindustrie» Rechnung getragen.
Mit dem neuen Ausbildungsprogramm wird das Weiterbildungsangebot in der Schweizer Holzwirtschaft attraktiver und aktueller. Für MitarbeiterInnen von Holzhandel und Holzindustrie stehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten offen:
a) Mit Prüfungsabschluss: Wenn die Zulassungsbedingungen zur Berufsprüfung erfüllt sind, kann das Ausbildungsprogramm zur Vorbereitung der Berufsprüfung genutzt werden. Für die Prüfungszulassung ist der Kursbesuch fakultativ, jedoch unbedingt empfohlen. Die Berufsprüfung findet in drei Teilen jeweils im Anschluss an die drei Kursmodule statt.
b) Ohne Prüfungsabschluss: Wer sich über eine abgeschlossene Berufslehre ausweist und seit mindestens einem Jahr in einer Firma mit Bezug zur Wald- und Holzwirtschaft tätig ist, kann das Ausbildungsprogramm als Ganzes oder in Teilen (Module nach Wahl) zur Weiterbildung nutzen, ohne die Berufsprüfung ablegen zu wollen. Einzelne Kursmodule können aus organisatorischen Gründen nur als Ganzes belegt werden, nicht aber fachweise. Der erfolgte Kursbesuch wird mittels Attest bescheinigt.
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